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Hamburger Physik erhält 29 Millionen Euro Förderung vom Bund

Die Universität Hamburg, an dem einige der weltweit führenden Köpfe auf dem Gebiet der Quantenphysik forschen, erhält 29 Millionen Euro vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) und dem Verband Deutscher Ingenieure. Rund zehn Millionen Euro der Fördersumme davon gehen an das Institut für Laserphysik an der Universität Hamburg. Ziel des Projekts ist die Entwicklung neuer Anwendungen in Bereichen wie der Messtechnik, Bildgebung, Kommunikationssicherheit oder durch hochkomplexen Berechnungen, etwa zum Klimawandel. Quantencomputer versprechen gegenüber klassisch digitalen Rechnern für bestimmte Aufgabenstellungen erhebliche Vorteile. Mit dem Zentrum für Optische Quantentechnologien (ZOQ) und den Professoren Henning Moritz und Klaus Sengstock gehört Hamburg zu den wenigen Orten auf der Welt, die einen Quantencomputer der „nächsten Generation“ bauen können. Das vom Bund geförderte Projekt läuft bis Ende 2026.

DEUTSCH 03.12.2021, 23:04
Hamburger Physik erhält 29 Millionen Euro Förderung vom Bund

Wissenschaftssenatorin Katharina Fegebank: „Das sind großartige Nachrichten für den Forschungsstandort Hamburg. Ich freue mich sehr, dass dieses Vorzeigeprojekt nun umfangreich vom Bund gefördert wird. Hamburg hat somit die Chance, in der Champions League der Quantenphysik und der Quantentechnologie mitzuspielen. Denn klar ist: diese neue Technologie wird für die Lösung immer komplexerer Probleme in der informationsgetriebenen Gesellschaft des 21. Jahrhunderts eine Schlüsselrolle einnehmen. Auch der Senat hat sich viel für dieses Themenfeld vorgenommen: Wir wollen noch stärker Transferprojekte ausbauen und gemeinsam mit Wissenschaft und Wirtschaft innovative Entwicklungen vorantreiben. Mit der herausragenden Expertise am Standort können wir passgenaue Antworten auf zentralen Zukunftsfragen finden – mit neuen Anwendungen in der Messtechnik, Bildgebung, Kommunikationssicherheit oder durch hochkomplexen Berechnungen, etwa zum Klimawandel. Das Innovationsfeld Quantentechnologie hat nun eindrucksvoll demonstriert, welche Potentiale es hier zu heben gilt. Ich gratuliere dem Team unserer Exzellenzuniversität rund um Professor Klaus Sengstock und Professor Henning Moritz sehr herzlich und bin schon sehr auf die bevorstehenden Forschungserfolge gespannt.“

Prof. Dr. Klaus Sengstock, Gruppenleiter am Institut für Laserphysik der Universität Hamburg und Sprecher des Exzellenzclusters „CUI: Advanced Imaging of Matter“: „Dadurch haben sie ein immenses Potenzial, Probleme anzugehen, die für klassische Computer unlösbar sind. Insbesondere versprechen sie, wichtige Probleme der Logistik und der Medikamentenentwicklung lösen zu können. Sie sind eine zentrale Schlüsseltechnologie des 21. Jahrhunderts. Es ist ein großer Erfolg, dass wir die Expertise, die wir in den vergangenen zehn Jahren im Rahmen unserer Exzellenzcluster und Sonderforschungsbereiche aufgebaut haben, nun in dieses sehr spannende Projekt einbringen können.“

Prof. Dr. Henning Moritz, Gruppenleiter am Institut für Laserphysik der Universität Hamburg: „Damit möchten wir testen, wie Schiffsrouten oder Lieferketten verbessert und nachhaltiger gemacht werden können, sodass Energie eingespart wird und damit zum Klimaschutz beigetragen werden kann.“

Universitätspräsident Univ.-Prof. Dr. Dr. h.c. Dieter Lenzen: „Ich gratuliere dem Team um Professor Sengstock, Professor Moritz und Prof. Schmelcher zu dieser herausragenden und hochdotierten Projektförderung. Damit wird die Universität Hamburg maßgeblich die Entwicklung eines Quantencomputers voranbringen. Dieses Projekt hat nicht nur eine große Relevanz für neue Technologien in den relevanten Gesellschaftsthemen Gesundheit, Digitalisierung und Klimawandel, sondern zeigt einmal mehr, wie stark die Transferleistungen der Universität Hamburg für Wirtschaft und Gesellschaft sind.“

Hintergrund

Forschenden der Universität Hamburg ist ein großer Erfolg im Wettrennen um den Bau eines für Anwendungen nutzbaren Quantencomputers gelungen. Sie konnten federführend ein herausragendes Großprojekt zum Bau eines solchen Computers in Hamburg einwerben. In den kommenden fünf Jahren werden sie einen funktionsfähigen Quantenoptimierer auf Basis von sogenannten Rydberg-Atomen entwickeln.

Quantencomputer sollen die Leistung herkömmlicher Computer um ein Vielfaches übertreffen, weil sie vollkommen anders funktionieren. Statt klassischen Bits, die entweder den Wert 0 oder 1 annehmen können, benutzen sie sogenannte Quantenbits, die gleichzeitig 0 und 1 sein können.

Weitere zukünftige Anwendungsgebiete von Quantencomputern sind die Berechnung neuer Wirkstoffe für Medikamente oder die Optimierung von Versicherungsalgorithmen.

Zu dem Forschungskonsortium „RYMAX“ gehören neben Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern der Universität Hamburg auch Forschende der Universität Kaiserslautern, des Fraunhofer-Instituts für Techno- und Wirtschaftsmathematik ITWM, acht mittelständige High-Tech Firmen sowie zwei international führenden Logistik-Firmen: das Handels- und Dienstleistungsunternehmen OTTO Group mit Sitz in Hamburg und die Hamburger Hafen und Logistik AG (HHLA).

Engagement des Bundes

Die Bundesregierung misst den Themen Quantentechnologien und Quantencomputing große Bedeutung bei. Deshalb stehen allein beim Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi) in den kommenden vier Jahren Mittel mit einem Gesamtvolumen von 878 Millionen Euro zur Verfügung, mit denen u.a. beim Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) der Aufbau zweier Konsortien mit Partnern aus Industrie, kleine und mittelständische Unternehmen (KMU), Start-ups und Forschung unterstützt werden soll. Ziel ist es, einen deutschen Quantencomputer sowie entsprechende Software und Anwendungen zu entwickeln.

Die Förderung bedeutet eine große Chance für den Innovationsstandort Hamburg, der über große und vielfältige Kompetenzen in Forschung und Wissenstransfer zum Quantencomputing verfügt und die Hamburger Konsortien bei ihrer Antragsstellung beim DLR vollumfänglich unterstützt. Auch das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) stellt derzeit mehr als 350 Millionen Euro zum Bau von Quantencomputer-Demonstratoren bereit. Hamburg war mit dem ZOQ im Antragsverfahren beteiligt und erhält nun 29 Millionen Euro. Die Gesamtfördersumme setzt sich wie folgt zusammen: 87,1% der Mittel sind direkte Zuwendungen des BMBF; die verbleibenden 12,9% der Fördermittel stellen den Eigenanteil der beteiligten Unternehmen dar.

Weitere Informationen für das vom BMBF geförderte Projekt der Universität Hamburg ist online aufrufbar unter: Rymax - Quantentechnologien

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