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Massenhafte Verstöße gegen die Corona-Regeln

Sowohl in der Freitag- als auch in der Samstagnacht ist es insbesondere im Schanzenviertel zu massenhaften Verstößen gegen die Corona-Regeln gekommen. Die Polizei musste in beiden Nächten mit einer hohen Zahl an Beamten einschreiten. Die Einsatzkräfte wurden beschimpft und teils massiv mit Flaschen beworfen.

HAMBURG 30.05.2021, 19:12
Massenhafte Verstöße gegen die Corona-Regeln

Auch dieses Wochenende führte die Polizei wieder Corona-Kontrollen durch, teilweise im Verbund mit den zuständigen Fachdienststellen der örtlichen Bezirksämter. Ein Schwerpunkt lag dabei insbesondere auf der Reeperbahn und den umliegenden Straßenzügen sowie dem Schanzenviertel.

Dazu im Wesentlichen:

Im Bereich des Vergnügungsviertels rund um die Reeperbahn sowie im Schanzenviertel gilt in bestimmten Straßenzügen ein Alkoholkonsumverbot und auch eine Pflicht zum Tragen eines Mund-Nasen-Schutzes. Der Abverkauf von alkoholischen Getränken ist dem Einzelhandel in der Zeit von 22:00 bis 05:00 Uhr untersagt. Der Betrieb der Außengastronomie ist unter Einhaltung von Hygienevorschriften erlaubt. Kontaktbeschränkungen und Abstandsregeln haben weiterhin Bestand.

Freitagnacht

1) In den Straßenzügen rund um die Reeperbahn hielten sich in der Spitze etwa bis zu 1.000 Personen auf. Die Stimmung war weitestgehend friedlich, vereinzelt kam es zu Körperverletzungsdelikten. Verstöße gegen die Maskentragepflicht und Kontaktbeschränkungen wurden konsequent geahndet. Die Einsatzkräfte unterstützten die Mitarbeiter des Bezirksamtes bei der Kontrolle von elf Lokalitäten. Es wurden dabei mehrere Verstöße festgestellt, die Ordnungswidrigkeitenanzeigen und drei Betriebsschließungen zur Folge hatten.

2) Im Schulterblatt/Piazza und den angrenzenden Straßenzügen hielten sich in der Spitze etwa bis zu 2.500 Personen auf. Die Außengastronomie war vollständig ausgelastet. Außerhalb gastronomischer Angebote hielten sich die Besucher zu weiten Teilen in Kleingruppen im Viertel auf.

Mit Fortschreiten der Zeit waren teils erheblich alkoholisierte Personen festzustellen und es verstetigte sich in Teilen auch eine aggressive Grundstimmung. Zwischenzeitlich hatte es von Anwohnern auch bereits zahlreiche Beschwerden wegen ruhestörenden Lärms durch Personengruppen gegeben.

Die Einsatzkräfte stellten massenhaft Verstöße gegen die Corona-Regeln fest, sodass die Polizeipräsenz im Laufe des Abends sukzessive erhöht wurde. Diese Präsenz führte zunächst jedoch nicht zu signifikanten Abwanderungen, vielmehr erhöhte sich die Zahl alkoholisierter Personengruppen.

Gegen 01:00 Uhr hielten sich noch immer mehrere hundert Personen auf der Piazza auf, aber auch in den umliegenden Straßenzügen waren noch Personengruppen festzustellen. Es kam dabei weiterhin zu massenhaften Verstößen.

Letztlich wurden das Schulterblatt und der Florapark durch die Einsatzkräfte geräumt und zahlreiche Platzverweise ausgesprochen. Danach kam es zu deutlich Abwanderungsbewegungen. Die Präsenzmaßnahmen wurden erst gegen 03:15 Uhr eingestellt.

Samstagnacht

1) In den Straßenzügen rund um die Reeperbahn wurden in der Spitze etwa 2.500 Personen festgestellt. Die örtlichen Angebote der Außengastronomie wurden rege angenommen und die Stimmung war grundsätzlich friedlich.

Bis spät in die Nacht unterstützten die polizeilichen Einsatzkräfte auch erneut Mitarbeiter des Bezirksamtes bei der Kontrolle von zehn Lokalitäten und eines Kiosks. Dabei wurden diverse Verstöße festgestellt, sodass vier Gastronomiebetriebe auf behördliche Weisung geschlossen wurden.

In der Großen Freiheit wurde der Betrieb einer Karaoke-Veranstaltung festgestellt. Vor einer Bühne standen und tanzten etwa 50 Personen. Die Mitarbeiter des Bezirksamtes ordneten die Beendigung der Veranstaltung und den Rückbau der Bühne an.

Später wurde festgestellt, dass sich diverse Personen auf dem Balkon einer Lokalität auf der Reeperbahn befanden. Bei einer Überprüfung wurden in dem Lokal insgesamt 30 Personen festgestellt. Es wurde eine Schließung des Lokals verfügt.

Die Polizeibeamten ahndeten im Verlauf des Abends über 80 Verstöße gegen die Corona-Regeln.

2) In den Straßenzügen rund um das Schulterblatt stellten die Einsatzkräfte gegen 21:15 Uhr zunächst etwa knapp 2.500 Personen fest. Die Stimmung der in weiten Teilen alkoholisierten Besucher war ausgelassen. Schon zu diesem Zeitpunkt kam es aber auch bereits massenhaft zu Verstößen gegen die Corona-Regeln. Es gab einen andauernden und starken Zulauf von Besuchern.

Gegen 21:30 Uhr wurde festgestellt, dass im Florapark über Boxen auf der Ladefläche eines Lastwagens laute Tanzmusik abgespielt wurde. Dort hielten sich zu diesem Zeitpunkt etwa 1.500 Personen auf, im Viertel insgesamt nunmehr etwa knapp 4.500.

Als Polizeikräfte den Florapark betraten und die Musikquelle abschalteten, flüchteten nahezu sämtliche Besucher. Es verblieben dort lediglich etwa 100 Personen.

Um die hohe Zahl der festgestellten Verstöße gegen die Corona-Regeln aufzulösen, wurde die Schließung der Gastronomiebetriebe und Kioske im Schulterblatt zwischen Rosenhofstraße und Susannenstraße zu 23:00 Uhr verfügt. Gleichzeitig forderten die Einsatzkräfte die Besucher auf, die Piazza zu verlassen.

Über den Abend war die Zahl der Einsatzkräfte bereits sukzessive erhöht worden, insbesondere auch vor dem Hintergrund einer festgestellten aggressiven Grundstimmung.

Es kam durch die Besucher zunächst zu starken Unmutsbekundungen und Beschimpfungen gegen die Einsatzkräfte. Als das Schulterblatt und die umliegenden Straßenzüge ab etwa 23:30 Uhr geräumt werden sollten, kam es zu ersten Flaschenwürfen auf die Beamten. Auch bei der Räumung wurden weitere Flaschen auf die Einsatzkräfte geworfen. Es kam dabei auch zum Einsatz von Zwangsmitteln.

Anschließend setzten Abwanderungsbewegungen in Richtung Neuer Pferdemarkt ein. Gegen 23:50 Uhr befanden sich noch etwa 1.000 Personen in der Susannenstraße, etwa 1.000 im Bereich des Neuen Pferdemarktes sowie etwa 50 Personen im Florapark.

Im Abend- bzw. Nachtverlauf kam es zu weiteren Räumungen gegen Gruppen aggressiver, junger Männer. Es kam dabei zu weiterem, teils starkem Flaschenbewurf auf die Beamten.

Zwei Polizeibeamte wurden leicht verletzt, einer durch einen Flaschenwurf, einer durch die Widerstandshandlung eines Störers. Auch eine unbeteiligte Passantin wurde von einer Flasche getroffen.

Es wurden fünf Funkstreifen- und ein Mannschaftswagen beschädigt und in der Vorwerkstraße wurde auch ein Müllcontainer in Brand gesetzt.

Ab 02:00 Uhr wurden nur noch vereinzelt Personengruppen im Einsatzraum festgestellt. Die polizeilichen Präsenzmaßnahmen dauerten dennoch bis in die frühen Morgenstunden.

"Es ist bedauerlich, dass es an diesen Hotspots offenbar Menschen gibt, die mit der gewonnenen Freiheit nicht umgehen können und damit die Gesundheit aller aufs Spiel setzen. Ein derart verantwortungsloser Umgang mit den Lockerungen und die Tatsache, dass meine Kolleginnen und Kollegen, die zum Schutz aller ihren Job machen, beschimpft und mit Flaschen beworfen werden, macht mich fassungslos. Die Pandemie ist noch nicht überstanden und insofern werden wir unsere Kontrollen auch weiterhin fortsetzen und gegen Verstöße konsequent vorgehen", sagt dazu Polizeipräsident Ralf Martin Meyer.

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