Geräte werden bis Ende nächster Woche an die Schulen geliefert
Bildungssenator Ties Rabe: „Ich freue mich, dass die Auslieferung der rund 21.000 Tablets trotz der weltweit angespannten Liefersituation im IT-Bereich so schnell geklappt hat. Zur Anschaffung der digitalen Endgeräte für Lehrkräfte erhält Hamburg 12,8 Millionen Euro vom Bund, die den Schulen zugutekommen. Die Tablets werden als Dienstgeräte an Lehrkräfte und andere Beschäftige im Unterricht an den staatlichen Schulen ausgehändigt.“
Ausgehend von Bestellungen der staatlichen Schulen hat die Schulbehörde insgesamt 20.818 Geräte bei den Rahmenvertragspartnern bestellt, darunter 14.541 Apple iPads und 6.277 Microsoft Surface Go 2. Bis zum 13. August sollen alle 20.818 Tablets an die 376 staatlichen Schulen ausgeliefert sein. In der ersten Woche wurden bereits 8.117 iPads an 170 Schulen ausgeliefert. Ebenfalls in dieser Woche wurden 3.810 Surface-Geräte an 99 Schulen geliefert. Der Plan für die zweite Woche sieht vor, 6.424 iPads an 129 Schulen zu liefern sowie weitere 2.467 Surface-Geräte an 62 Schulen.
Mit den neuen Endgeräten sollen Lehrkräfte und Bedienstete im Unterricht hauptsächlich im Unterricht, aber auch für die Vor- und Nachbereitung sowie zur Zusammenarbeit mit anderen Lehrkräften und den Schülerinnen und Schülern arbeiten. Deswegen werden in Hamburg Tablets als Dienstgeräte zum Einsatz kommen.
Senator Rabe: „Die tragbaren Geräte sind einfach und intuitiv zu bedienen, kompatibel und mobil, sie sind leicht, schnell einsatzbereit und haben Foto- und Video-Funktionen bereits fest integriert. Damit sind Tablets sowohl in Verbindung mit „digitalen Tafeln“ einsetzbar, wie auch dank der integrierten Kamera für Online-Unterricht und in Kombination mit Tastatur, Mouse, Bildschirm und Stift zudem zur Text- oder Tabellenbearbeitung nutzbar.“
Beide Gerätetypen orientieren sich an den Betriebssystemen, die an den Schulen bereits im Einsatz sind. So können die digitale dienstliche Kommunikation, die zentrale Datenablage und ein Datenaustausch innerhalb der Schule künftig noch reibungsloser gelingen. Beide Modelle werden mit einer Schutzhülle, einer Tablet-Tastatur und einer Display-Schutzfolie ausgeliefert. Die Tablets werden mit einer Softwaregrundausstattung, der Standardsoftware der Hersteller Microsoft und Apple sowie ausgewählten zusätzlichen Programmen fertig installiert an die Schulen ausgeliefert. Je nach den in einer Schule genutzten Plattformen und Programmen kann durch die Schule weitere Software installiert werden. Die Tablets können in die Geräteverwaltung und Gerätemanagementlösung der Schule integriert werden. Die Schulbehörde bietet dafür technische Lösungen zur Verwaltung von mobilen Endgeräten an.
Schulbehörde und Bundesregierung stellen den Schulen darüber hinaus Mittel zur Verfügung, um die Pflege und Wartung der Lehrerendgeräte durch einen externen IT-Dienstleister oder eigenes Personal professionell durchführen zu lassen. Dafür bekommen die allgemeinbildenden Schulen im Schuljahr 2021/22 zusätzliche Mittel von rund 10.000 Euro pro Jahr und Schule zur Verfügung gestellt. Die IT-Mittel der Schulen wurden um 3,5 Millionen Euro auf acht Millionen Euro pro Jahr erhöht. Die Schulen beauftragen in der Regel Fachfirmen, die alle vorhandenen Endgeräte in das Schulnetz einbinden, das Netz administrieren und den technischen Support übernehmen. In Einzelfällen wird auch eigenes IT-Personal in den Schulen beschäftigt.
Darüber hinaus wird das Unterstützungskonzept für alle staatlichen allgemeinbildenden Schulen mit einem zentralen Anlaufpunkt für Störungsmeldungen beim Dienstleister Dataport AöR ergänzt. Dort können alle IT-Störungen der Schulen aufgenommen und deren Bearbeitung durch die externen Dienstleister und das Personal gesteuert werden. Damit werden die Schulen effektiv bei der Wartung und Reparatur der Netzwerke und Endgeräte entlastet. Die Einführung dieses Dienstes erfolgt nach und nach.
Die digitalen Lehrer-Dienstgeräte ergänzen die zahlreichen Investitionen der letzten Jahre. Neben einem leistungsfähigen WLAN in den Schulen hat die Schulbehörde die Anzahl der verfügbaren digitalen Endgeräte für die Schulen auf 63.000 erhöht. In zahlreichen Unterrichtsräumen wurden zudem digitale Präsentationsgeräte installiert. Die Dienstgeräte für Lehrerinnen und Lehrer ergänzen diese sehr gute Ausstattung für ein zeitgemäßes digitales Lernen in den Hamburger Schulen. Dienstgeräte für Lehrkräfte sind nun der nächste logische Entwicklungsschritt, der nun konkret umgesetzt wird.
Mehr als 95 Prozent der staatlichen Schulen sind inzwischen mit WLAN ausgestattet. Die weiterführenden und berufsbildenden Schulen verfügen im Regelfall über ein WLAN mit 1 Gigabit/s. Bei den Grundschulen wurde mit einem WLAN AP je zwei Klassenräume bereits eine gute Grundausstattung im Rahmen einer Sofortausstattung Anfang 2021 umgesetzt. Die Grundschulen werden jetzt systematisch bis Ende 2022 auf ein WLAN mit 1 Gigabit/s verbessert. Die Maßnahmen werden mit den Sanierungs- und Neubaumaßnahmen bei SBH zeitlich koordiniert.