Eine besonders perfide Masche von Trickbetrügern, hat es
darauf abgesehen, ältere Menschen mit der Angst vor Corona um
ihr Erspartes zu bringen.

Die Maschen der Betrüger sind vielfältig und auch ein Corona-
Bezug ist nicht neu. Die Täter geben sich am Telefon unter
anderem als Ärzte aus und konfrontieren ihre potenziellen
Opfer damit, ein naher Angehöriger sei an Corona erkrankt und
befinde sich mit akuten Beschwerden in einem Krankenhaus. Es
wird dann beispielsweise behauptet, für die Behandlung seien
Spritzen aus Amerika im Wert von mehreren tausend Euro
erforderlich.

Auch wurden mehrere Fälle bekannt, in denen die Betrüger den
angerufenen älteren Menschen am Telefon angebliche Corona-
Hilfen in Höhe von 12.000 oder 24.000 Euro in Aussicht
stellten. Deren Erhalt knüpften sie an eine vorab per
Überweisung zu leistende Bearbeitungsgebühr.
In anderen Fällen bieten die Betrüger am Telefon die Buchung
eines Impftermins oder sogar eine Impfung zuhause an.

Wie kann man sich schützen:

Fälle von Trickbetrug am Telefon kommen immer wieder vor. Die
Täter sind geschult und gehen äußerst geschickt vor. Immer
wieder entstehen dabei massive, zum Teil existenzbedrohende
Schäden. Oft werden Geld oder Wertsachen übergeben, obwohl die
Geschädigten dabei ein mulmiges Gefühl haben.
Haben sich die Täter erstmals Zugang zu der Wohnung
verschafft, lässt sich die Situation kaum noch unter Kontrolle
halten.

Die Polizei rät:

  • Ein gesundes Misstrauen ist keine Unhöflichkeit!
  • Machen Sie sich bereits im Vorfeld mit dem Gedanken vertraut, einen betrügerischen Telefonanruf zu erhalten. Sprechen Sie mit Verwandten, Freunden oder Nachbarn über die Möglichkeit solcher Anrufe und wie man darauf reagieren sollte.
  • Seien Sie misstrauisch, wenn sich Anrufer am Telefon nicht mit dem Namen melden. Raten Sie nicht, wer anruft, sondern fordern Sie Anrufer immer dazu auf, ihren Namen selbst zu nennen.
  • Seien Sie auch misstrauisch, wenn sich Personen am Telefon als Verwandte oder Bekannte ausgeben, die Sie als solche nicht erkennen. Erfragen Sie beim Anrufer Dinge, die nur der richtige Verwandte oder Bekannte wissen kann.
  • Lassen Sie sich, auch bei einem angeblichen Notfall, nicht unter Druck setzen! Nehmen Sie sich Zeit, um die Angaben des Anrufers zu überprüfen. Rufen Sie die Person, um die es geht, unter der Ihnen schon lange bekannten Nummer an und lassen Sie sich den Sachverhalt bestätigen.
  • Wenn ein Anrufer Geld oder andere Wertsachen von Ihnen fordert: Besprechen Sie dies mit Familienangehörigen oder anderen Ihnen nahestehenden Personen.
  • Beachten Sie: Große Geldbeträge oder Wertsachen sollten nicht zu Hause aufbewahrt werden.
  • Sprechen Sie nicht über Ihre persönlichen oder finanziellen Verhältnisse und übergeben Sie niemals Geld oder Wertsachen an ihnen unbekannte Personen.
  • Legen Sie beim geringsten Zweifel auf, rufen Sie die Polizei unter 110 an oder wenden sie sich an Ihre örtliche Polizeidienststelle.
  • Mit Blick auf Impfungen gilt: Telefonische Impftermine werden ausschließlich über die Nummer 116 117 vereinbart.
  • Eine Corona-Schutzimpfung, die in der eigenen Wohnung durch mobile Impfteams verabreicht wird, steht derzeit noch nicht zur Verfügung.
  • Lassen Sie keine fremden Personen in die Wohnung. Rufen Sie beim geringsten Zweifel die Polizei unter 110.

Weiterführende Informationen unter:

https://www.polizei-beratung.de/startseite-und-aktionen/corona-straftaten/

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