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Weitere Gerettete aus Afghanistan in Hamburg erwartet

HAMBURG

Als erstes Bundesland hatte Hamburg konkret Aufnahmeplätze für bis zu 250 Menschen in der Erstaufnahme zugesagt. Weitere Gerettete werden in den nächsten Tagen erwartet.

Nach der Ankunft der ersten 19 Geretteten aus Afghanistan, darunter sieben Kinder, werden am Freitagabend 57 weitere Gerettete in Hamburg erwartet. Diese waren zuvor von der Bundeswehr aus Kabul nach Taschkent geflogen und dann mit einem Flugzeug nach Frankfurt am Main gebracht worden.

Das Landeskommando Hamburg der Bundeswehr übernimmt, wie auch bei der Ankunft am gestrigen Tag, die Weiterfahrt in zwei Bussen nach Hamburg. Die Ankommenden werden für einige Tage zunächst in der Erstaufnahmeeinrichtung am Neuen Höltigbaum untergebracht und umfassend versorgt.

Als erstes Bundesland hatte Hamburg bereits am Dienstagmittag konkret Aufnahmeplätze für bis zu 250 Menschen in der Erstaufnahme zugesagt. Aufgrund der schwierigen Evakuierungssituation in Kabul kamen zunächst deutlich weniger Gerettete in Hamburg an, weitere werden am Wochenende erwartet.

Innensenator Andy Grote: „Wir freuen uns über jede und jeden, der aus der Hölle von Kabul gerettet werden konnte und jetzt sicher in Hamburg ankommt. Wir tun alles, um die Menschen jetzt bestmöglich zu betreuen, damit sie Ruhe finden und die Ereignisse der letzten Tage verarbeiten können. Ich hoffe sehr, dass noch viele weitere gerettet werden können. Hamburg steht bereit, hier umfassend zu helfen. Klar ist, dass diese Menschen auf absehbare Zeit nicht nach Afghanistan zurück können. Sie sollen daher jetzt schnell Klarheit über ihren Aufenthaltsstatus erhalten.“

Kommandeur Landeskommando Hamburg, Kapitän zur See Michael Giss: „Meine Männer und Frauen vom Landeskommando Hamburg tun gerade in enger und bewährter Abstimmung mit der Stadt alles dafür, den Menschen aus Afghanistan zu helfen. Wenn wir während der Busfahrt von Frankfurt nach Hamburg Vertrauen aufbauen können, wenn wir es schaffen, dass die Kinder schon im Bus wieder lächeln, dann kann das neue Leben in Sicherheit hier in Hamburg beginnen.“

Zusätzliche Hinweise:

Bei vielen Hamburger Stellen gehen derzeit Anfragen von Menschen ein, die sich um die Sicherheit ihrer Angehörigen oder Freunde in Afghanistan sorgen und um Hilfe bitten. Diese Anfragen werden zentral gesammelt, systematisch erfasst und an das Auswärtige Amt weitergeleitet. Betroffene erhalten von der jeweiligen Stelle eine Nachricht zum weiteren Verfahren. 

Hamburgerinnen und Hamburger, die perspektivisch ehrenamtliche Hilfe anbieten möchten, kontaktieren am besten das Team der Freiwilligenkoordination. Sachspenden bitte an Hanseatic Help.

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