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Tour zur Regionalen Innovationsstrategie geht weiter

HAMBURG

Nach der Innovations-Sommertour mit insgesamt vier Besuchen, haben die Senatoren Katharina Fegebank und Michael Westhagemann heute die Innovationstour beim Biotech-Unternehmen MEDsan fortgesetzt. Dabei ging es vor allem darum, wie die Zusammenarbeit zwischen Wirtschaft und Wissenschaft am Standort Hamburg vorangebracht werden kann. So informierten sich die beiden Senatoren über neuartige PCR-Tests, Tumor-Diagnostik und individuelle Wirkstoffherstellung.

Innovationen made in Hamburg Wissenschaftssenatorin Katharina Fegebank und Innovationssenator Michael Westhagemann besuchen das Unternehmen MEDsan Biotech

Wissenschaftssenatorin Katharina Fegebank: Wissenschaftssenatorin Katharina Fegebank: „Wir wollen Innovationen aus Wissenschaft und Wirtschaft zusammenbringen. Gerade die Corona-Krise macht überdeutlich, welche Bedeutung Wissenschaft und Forschung für die gesamte Gesellschaft haben – und auch welche Potentiale in der klinischen Forschung und Entwicklung besteht. Hamburg hat sich vorgenommen, die Bereiche Virologie und Infektionsforschung noch weiter zu fördern. Dafür ist die Vernetzung von Wissenschaft und Wirtschaft ein wichtiger Baustein. Daher begrüße ich solch innovative Ansätze ausdrücklich. Denn neben unseren Hochschulen und Forschungseinrichtungen sind auch forschende Unternehmen, wie MEDSAN Biotech, wichtige Impulsgeber für Hamburgs Innovationsfähigkeit.“

Innovationssenator Michael Westhagemann: „Hier bei MEDsan Biotech sehen wir die Zukunft der Diagnostik und Wirkstoffherstellung. Seit der Corona-Krise und der schnellen Entwicklung von Impfstoffen auf Grundlage von mRNA, haben wir gesehen, was mit dieser Technologie alles möglich ist. In Hamburg unterstützen wir im Rahmen der Regionalen Innovationsstrategie und unserem Life-Science-Cluster neue Entwicklungen im Biotech-Bereich.“

Dr. Thomas Wüstefeld, Geschäftsführer MEDsan Biotech GmbH: „Wir sind ein Familienunternehmen und profitieren von über 44 Jahren Erfahrung in der Unternehmensgruppe, insbesondere in immunbiologischen und isopathischen Arzneimitteln, Medizinprodukten und Nahrungsergänzungsmitteln. Unsere fachliche und technische Kompetenz kommt jetzt besonders zum Tragen.“

Hintergrund MEDsan Biotech

UltraSBMS16, ist ein neues PCR-Gerät welches schneller ist, weniger Arbeitsschritte hat, für Einzelproben und Pooling verwendet werden kann und als Point-of-Care-Gerät mit 16 Probenplätzen verfügbar sein wird. Zudem entwickelt MEDsan Technologie, die nicht nur für SARS-CoV-2, sondern für andere Infektionskrankheiten wie z.B, Influenza A/B, RSV oder HIV verwendet werden kann. Die Technologie kann auch für nicht-medizinische Anwendungen genutzt werden, z. B. zum Nachweis von Krankheitserregern in Lebensmitteln oder zur Beurteilung der Wasserqualität.

Regionale Innovationsstrategie (RIS)

„Mit Innovation gemeinsam für eine lebenswerte Stadt“ ist das Motto und die Vision der neuen Regionalen Innovationsstrategie (RIS) der Freien und Hansestadt Hamburg. Den wesentlichen Hebel, um diese Vision zu verwirklichen, stellen die Zukunftsthemen dar, die in einem breiten und offenen Erarbeitungsprozess der RIS definiert wurden. Dazu gehören Gesundheit, Klima und Energie, Mobilität, Data Science und Digitalisierung sowie Materialwissenschaften und Neue Materialien. Mit diesen Zukunftsthemen und konkreten Strategie- und Handlungsfeldern schafft die Stadt eine mutige Innovationskultur, die Lust auf Neues, auf Veränderung und auf kreative Gestaltung macht. Innovation wird zu einem zentralen Thema der Stadt und soll von allen Akteur:innen groß gedacht werden – sowohl inhaltlich als auch räumlich.

Im Mai hat der Senat die gemeinsame Regionale Innovationstrategie der BWFGB und der BWI verabschiedet. Vor dem Hintergrund der aktuellen gesellschaftlichen Herausforderungen umfasst die Regionale Innovationsstrategie (RIS) ein breites Innovationsverständnis: Neue Technologien entfalten ihr volles Potenzial nur, wenn sie in gesellschaftliche Veränderungsprozesse eingebettet sind. Soziale und kulturelle Entwicklungen rücken daher mit in den Fokus der Hamburger Innovationspolitik und greifen damit auch gesellschaftliche Einflüsse auf. Dabei nimmt Hamburg in seiner Innovationsstrategie die fünf Zukunftsthemen Gesundheit, Klima und Energie, Mobilität, Data Science und Digitalisierung, Materialwissenschaften und Neue Materialien in den Fokus.

Unter anderem soll künftig eine Landesinnovationsförderung aufgebaut werden – als Grundlage für Gründung und Aufbau von mehreren Wissenschaftsclustern: Im Zentrum stehen exzellente Hamburger Wissenschaftsbereiche mit besonderem Transferpotenzial, um die dann ein wirtschaftliches Innovations-Ökosystem aus Startups, Technologiezentren, Unternehmens-Dependancen, Transfereinrichtungen etc. errichtet werden soll („Cambridge-Modell“).

Außerdem soll mit Hilfe der Landesinnovationsförderung die Wettbewerbsfähigkeit der Hamburger Hochschulen in wichtigen Bundes- und EU-Programmen gesteigert werden, um die Drittmitteleinwerbung aus diesen Programmen weiter zu verbessern. Innovation wird so zum integralen Bestandteil der städtischen und regionalen Entwicklung im globalen Kontext. Mit der neuen Regionalen Innovationsstrategie erfüllt Hamburg zudem formal die Anforderung für die Inanspruchnahme von EU-Strukturfondsmitteln. Neben der Umsetzung konkreter Maßnahmen soll die Strategie außerdem kontinuierlich weiterentwickelt werden, um künftige Herausforderungen und aufkommende Zukunftsthemen zu antizipieren – in Zusammenarbeit von Politik, Verwaltung, Wirtschaft, Wissenschaft, Kultur und Gesellschaft.

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