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Mehr Flächenankäufe, mehr Vorkaufsrechte Landesbetrieb Immobilienmanagement und Grundvermögen (LIG) der Finanzbehörde stellt Geschäftsbericht 2020 vor

HAMBURG

Mehr Flächenankäufe, mehr Vorkaufsrechte Landesbetrieb Immobilienmanagement und Grundvermögen (LIG) der Finanzbehörde stellt Geschäftsbericht 2020 vor Der zur Finanzbehörde gehörende Landesbetrieb Immobilienmanagement und Grundvermögen hat im Geschäftsjahr 2020 trotz Corona-Einbußen die operativen Ziele erreicht und erneut ein gutes Jahresergebnis erzielt. Im vergangenen Jahr hat der LIG Flächen von über 700 Hektar im Volumen von über 101 Mio. Euro für die Stadt erworben. Die Stadt kauft damit deutlich mehr an, als sie an Externe verkauft (Ankauf 701 ha für 101 Mio. €; Verkauf an Externe 39 ha für 57 Mio. €). Außerdem wurden insgesamt 110 Vorkaufsrechtsverfahren betrieben – ein Zuwachs von 35 % gegenüber dem Vorjahr.

Finanzsenator und Verwaltungsratsvorsitzender des LIG Dr. Andreas Dressel: „Das Grundeigentum Hamburgs wächst – das ist ein Ergebnis der neuen aktiven Bodenpolitik der Stadt und der Ankaufsstrategie unseres LIG. Hamburgs Flächenbilanz soll stets positiv sein. Auch bei Hamburgs Behördenimmobilien wollen wir wieder eine Eigentumsquote von über 50% erreichen – um die Fehler der Verkaufspolitik früherer Senate zu korrigieren. Die Bereitstellung von ausreichendem Wohnraum zu bezahlbaren Konditionen ist eine Kernaufgabe städtischen Immobilienmanagements. Unter anderem mit der Durchführung von Vorkaufsrechten im Rahmen der Sozialen Erhaltungsverordnung und der Bereitstellung von Flächen im Erbbaurecht nutzt der LIG wichtige Instrumente einer gemeinwohlorientierten Bodenpolitik und trägt einen wichtigen Teil zur positiven Entwicklung Hamburgs bei. Dabei ist für mich klar: Der Anteil der Erbbaurechtsvergaben soll und wird in Hamburg deutlich größer werden. Hamburg ist mit seinen Erbbaurechtskonditionen bundesweit eine Vorreiterin und will das Erbbaurecht noch attraktiver machen. Für die Handlungsfähigkeit der Stadt im Rahmen einer aktiven Liegenschafts- und Bodenbevorratungspolitik ist es jedoch auch wichtig, dass Hamburg auch weiterhin in bestimmten Fällen Grundstücke verkaufen kann. Denn die Stadt benötigt Mittel, um Flächen ankaufen und das Vorkaufsrecht nutzen zu können.“

LIG-Geschäftsführer Thomas Schuster: „Trotz der besonderen Rahmenbedingungen im Geschäftsjahr 2020 hat der LIG auch in diesem Jahr maßgeblich zur erfolgreichen Stadtentwicklung beigetragen und seine Ziele erreicht. Die positiven Ergebnisse verdanken wir maßgeblich unseren engagierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern und einer erfolgreichen Zusammenarbeit in einem partnerschaftlichen Netzwerk bestehend aus anderen Behörden, Dienstleistern und privaten Partnerinnen und Partnern. Diese Entwicklung lässt uns positiv in die Zukunft blicken.“

Im Geschäftsjahr 2020 konnte sich der LIG vollständig selbstfinanzieren, seine Ablieferungsverpflichtung (65 Mio. Euro statt 30 Mio. Euro im Vorjahr) erfüllen und darüber hinaus – trotz unbestreitbarer Corona-Einflüsse - einen Jahresüberschuss von rd. 21,4 Mio. Euro (Vorjahr: 114,2 Mio. Euro) erzielen.

Der LIG hat Wohnungsbau-Grundstücke für 798 Wohneinheiten und 27,5 Hektar Gewerbe-Flächen veräußert und für 219 Millionen Euro 31 Grundstücke erworben. Hierbei handelt es sich um Potenzialflächen oder auch Flächen für Stadtentwicklungsvorhaben wie die Science City Bahrenfeld. Im Dienstleistungsgeschäft, für die Flächenbedarfe anderer Behörden, wurden 113 Verträge für knapp 10 Millionen Euro beurkundet.

Im Bereich des Entwicklungsgeschäftes wurden im Geschäftsjahr 2020 erneut mehr als 70 Entwicklungsvorhaben (Projekte) durch den Landesbetrieb bewegt. Zu den Großprojekten zählen u.a. die Realisierung des Fernbahnhofs Hamburg-Altona am Diebsteich, der Beginn erster Entwicklungen an den Hamburger Magistralen sowie die Entwicklung diverser Areale, wie beispielsweise „Neuer Jungfernstieg 21“, „Palmaille 9“, „Stein-Hardenberg-Strase“, „Lubbersweg“ und „Stellinger Moor“.

Vom Geschäftsfeld der Vermietung und Verpachtung sind im Immobilienbestand des LIG derzeit rd. 4.300 Erbbaurechtsverträge, rd. 4.100 Miet-, Pacht- und Nutzungsverhältnisse für unbebaute sowie landwirtschaftliche genutzte Grundstücke, 17.900 Kleingärten sowie ca. 500 Wohnobjekte und 200 gewerbliche Objekte umfasst.

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