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Gasnetz Hamburg erwirtschaftet über 17 Millionen Euro Gewinn

HAMBURG

Hamburgs städtischer Gasnetzbetreiber Gasnetz Hamburg konnte trotz der Corona-Krise seinen erfolgreichen Kurs im Jahr 2020 fortsetzen. Wie das Unternehmen mitteilte, betrug der Gewinn 17,2 Millionen Euro. Die Summe werde an die Stadt Hamburg abgeführt, die 2018 das Erdgasnetz der Elbmetropole wieder in städtische Hand brachte. 2019 hatte Gasnetz Hamburg erstmals ein Geschäftsjahr mit einem Plus abgeschlossen.

Gasnetz Hamburg strebt Klimaneutralität bis 2030 an

So umfassten die Gesamtinvestitionen bei Gasnetz Hamburg im vergangen Jahr insgesamt 37,8 Millionen. Dabei investierte das Unternehmen vor allem in den Gasnetzbetrieb, weitere Investitionen flossen in moderne Arbeitsplätze. „Wir sind stolz, erneut einen erheblichen Beitrag für die Wirtschaftskraft Hamburgs und der Metropolregion geleistet zu haben“, sagte der kaufmännische Geschäftsführer Christian Heine. Im vergangenen Jahr habe das Unternehmen erhebliche Maßnahmen zum Corona-Schutz treffen müssen, um seinen Versorgungsauftrag zuverlässig erfüllen zu können. Dennoch sei die transportierte Erdgasmenge im Netz nur um etwa ein Prozent gesunken. Zudem könne man eine hohe Ausbildungsquote (10,9 Prozent) und einen Anstieg der Mitarbeiter*innen auf 532 (2019: 479) verzeichnen. 

So will Gasnetz Hamburg auf grünen Wasserstoff setzen

Bis 2030 will Gasnetz Hamburg nach eigenen Angaben zum klimaneutralen Unternehmen werden. Bislang habe der Betrieb durch Investitionen in Gebäude und Technik seine CO2-Emissionen um rund ein Drittel gegenüber 2012 reduziert. Dabei trage auch die Gasversorgung selbst zum Klimaschutz bei, so stieg 2020 der Bio-Methan-Anteil im Netz. Eine wichtiges Instrument bei der Reduktion der CO2-Emission werde laut Gasnetz Hamburg das geplante Hamburger Wasserstoff-Industrie-Netz (HH-WIN) sein. So könnte grüner Wasserstoff als Erdgas-Ersatz insbesondere in der Industrie zum Einsatz kommen. Hamburgs Umweltsenator Jens Kerstan erklärte, die „Transformation des Energiesystems in Hamburg“ habe begonnen. „Das Gasnetz spielt dabei mit dem geplanten Wasserstoff-Industrie-Netz im Hamburger Hafen eine wichtige Rolle, das perspektivisch grünen Wasserstoff für die Dekarbonisierung wichtiger Hafenindustrie bereitstellen wird." Durch das vorgesehene Wasserstoff-Industrienetz mit 60 Kilometern Länge wäre bis 2030 eine Senkung von Hamburgs CO2-Emissionen um jährlich weit über eine Million Tonnen möglich, so Kerstan.

Bild: Gasnetz Hamburg | v. l. n. r. GF Christian Heine, Umweltsenator Jens Kerstan und GF Michael Dammann

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