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Die Verleihung des Hamburger Inklusionspreises 2021 steht kurz bevor

HAMBURG

In diesem Jahr wird zum 21. Mal der „Hamburger Inklusionspreis für Ausbildung und Beschäftigung von Menschen mit Behinderung“ verliehen. Noch bis zum 3. September können sich Unternehmen bewerben, die in Sachen Inklusion mit bestem Beispiel voran gehen. Potentielle Gewinner-Unternehmen können dabei mit Engagement im Bereich Barrierefreiheit, Ausbildung von Menschen mit Behinderung und jeder Form von Einsatz für die Beschäftigung von Menschen mit Behinderung punkten. Sie arbeiten in einem solchen Unternehmen, oder kennen eines, das diesen Preis verdient hätte? Dann bewerben Sie sich.

Gleichstellungsenatorin Katharina Fegebank: Für viele Hamburger Unternehmen hat gesellschaftliches Engagement Tradition. Dazu tragen u.a. die fast 1.500 Stiftungen dieser Stadt bei, die häufig von Unternehmer:innen gegründet wurden. Das Bedürfnis, sich an der gesellschaftlichen Entwicklung zu beteiligen, einen Beitrag für ein besseres Miteinander zu leisten, gehört inzwischen zur Politik vieler Betriebe. Darüber freue ich mich sehr, denn der Weg in eine inklusive Gesellschaft, in der alle Menschen in allen Lebensbereichen die gleichen Möglichkeiten haben, ist immer eine gesamtgesellschaftliche Verantwortung. Alle, ob Entscheidungsträger:in, Kolleg:in am Arbeitsplatz oder politisch Verantwortliche:r ist gefordert, sich Gedanken zu machen und Aktivitäten zu entwickeln. Mit dem Hamburger Inklusionspreis wollen wir Betriebe und Unternehmen würdigen, die sich mit viel Leidenschaft für die Ausbildung oder Beschäftigung von Menschen mit Behinderung einsetzen. Alle Menschen bereichern unsere Stadt, denn Hamburg geht nur zusammen. Dies ist ein Leitspruch, an dem wir uns alle messen lassen wollen.“

Ursula Wermke, Inklusionsbüro Hamburg: „Menschen, die ihren Fähigkeiten entsprechend beschäftigt werden und von ihrer Arbeit leben können, sind hoch motiviert, unabhängig davon, ob sie eine Behinderung haben oder nicht. Davon profitiert der Betrieb bzw. das Unternehmen genauso wie die Beschäftigten selbst. Häufig hören wir, dass sich das Arbeitsklima verbessert und die Kolleg*innen mehr aufeinander achten. Zunehmend haben daher Personalverantwortliche Menschen mit Behinderung bei Neueinstellungen im Blick, die es trotz guter Qualifikation immer noch ungleich schwerer haben, eine feste Stelle auf dem 1. Arbeitsmarkt zu bekommen. Uns ist es wichtig, die vielen guten Beispiele für gelebte Inklusion am Arbeitsplatz bekannt zu machen und zu würdigen. Sie können andere Unternehmen und Betriebe zum Nachahmen anregen und aufzeigen, wie wertvoll die Zusammenarbeit von Menschen mit und ohne Behinderung ist.“

Die Bewerbungsunterlagen finden Sie unter www.hamburg.de/skbm zum Download.

Hintergrund:

Die Chancen von Menschen mit Behinderung auf dem ersten Arbeitsmarkt einen Ausbildungs- oder Arbeitsplatz zu bekommen, sind trotz guter Voraussetzungen ungleich schwerer als für Menschen ohne Behinderung. Deshalb haben sich Senatskoordination und die Arbeitsgemeinschaft Vertrauenspersonen – Hamburger Wirtschaft schon vor vielen Jahren auf den Weg gemacht, um Betriebe und Unternehmen zu suchen, denen bewusst ist, dass sie vom vielfältigen Erfahrungsschatz ihrer unterschiedlichen Mitarbeiter:innen profitieren. Es existieren viel mehr gelungene Beispiele beruflicher Inklusion als in der Öffentlichkeit bekannt ist. Weil gute Vorbilder zum Nachahmen anregen, wollen wir die Menschen hinter den besonders gelungenen Aktivitäten ehren und ihr Engagement hier beim Inklusionspreis ganz besonders hervorheben.

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