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95 Prozent aller zukünftigen Fünftklässler kommen an ihre Wunschschule

HAMBURG

95 Prozent aller zukünftigen 14.715 Hamburger Fünftklässler können ab August ihre Wunschschule besuchen. Trotz der in Hamburg geltenden freien Schulwahl ist es Schulleitungen und Schulbehörde gelungen, fast alle Schulwünsche zu erfüllen. Schon seit Jahren liegt diese Quote deutlich über 90 Prozent (2020: 94,29 Prozent; 2019: 94,18 Prozent).

Schulsenator Ties Rabe: „Hamburg bietet Eltern und Kindern die freie Schulwahl und zudem innerhalb kurzer Entfernungen zahlreiche weiterführende Schulen zur freien Auswahl. Deshalb ist es jedes Jahr eine große und nicht einfache Aufgabe, möglichst vielen Schülerinnen und Schülern den Platz an ihrer Wunschschule zu geben. Ich freue mich sehr, dass Schulleitungen und Behörde es seit Jahren schaffen, dass deutlich über 90 Prozent aller Schülerinnen und Schüler an ihre Wunschschule kommen. Auch in diesem Jahr liegt die Quote mit 95 Prozent in einem sehr guten Bereich."

Nachdem im Jahr 2020 die Schülerzahl der fünften Klassen um insgesamt 358 Schülerinnen und Schüler gestiegen ist, bleib die Zahl der künftigen Fünftklässler in diesem Jahr auf dem Niveau des Vorjahres. Erneut können an Hamburgs Gymnasien und Stadtteilschulen im kommenden Schuljahr 119 Gastschülerinnen und Gastschülern aus Schleswig-Holstein aufgenommen (Vorjahr: 122). Gastschüler können dann aufgenommen werden, wenn Hamburger Schulen noch freie Plätze zur Verfügung haben.

An den 63 staatlichen Gymnasien werden nach den Sommerferien voraussichtlich insgesamt 7.513 Schülerinnen und Schüler, in 277 Klassen eingeschult, das sind 60 Schülerinnen und Schüler weniger als im Vorjahr (7.573). An den 59 staatlichen Stadtteilschulen werden voraussichtlich 6.999 Schülerinnen und Schüler in 311 Klassen eingeschult, das sind 41 Schülerinnen und Schüler mehr als im Vorjahr (6.958).

Zwar haben die Gymnasien als Schulform mit 51,8 % der Anmeldungen leicht die Nase vorn vor den Stadtteilschulen mit 48,2 Prozent, aber bei den beliebtesten Einzelschulen haben die Stadtteilschulen wieder die Nase vorn. Die meisten Fünftklässler kommen an die Heinrich-Hertz-Schule in Winterhude (neun Parallelklassen, 208 Schülerinnen und Schüler), die Gyula Trebitsch Schule Tonndorf (acht Parallelklassen, 184 Schülerinnen und Schüler), die Julius Leber Schule in Schnelsen (acht Parallelklassen, 184) und die Stadtteilschule Fischbek-Falkenberg in Harburg (acht Parallelklassen, 182), also ausschließlich Stadtteilschulen.

Stadtteilschulen

An den insgesamt 59 Stadtteilschulen ist es erneut gelungen, kleine Klassen zu bilden. So beträgt die Klassenfrequenz wie im Vorjahr im Durchschnitt 22,3 Schülerinnen und Schüler pro Klasse. Das ist weiterhin unter der festgeschriebenen Sollobergrenze von 23 Schülerinnen und Schülern. Nur vier Stadtteilschulen planen insgesamt 6 Klassen, in denen aufgrund der regionalen Versorgung oder zur Vermeidung eines unzumutbar langen Schulweges mehr als 23 Kinder unterrichtet werden. Umgekehrt richten zehn Stadtteilschulen 40 Klassen ein, die noch kleiner sind als die Mindestgröße von 21 Schülern pro Klasse.

Nicht ganz einfach ist es für alle Beteiligten, dass sich die Wünsche der Kinder und Eltern gerade bei den Stadtteilschulen sehr stark auf wenige Schulen konzentrieren. Über 71 Prozent der nicht erfüllten Erstwünsche an Stadtteilschulen konzentrieren sich auf zehn außerordentlich beliebte Stadtteilschulen. Allein an den Top 5 der meist angewählten Stadtteilschulen waren rund 1.069 Anmeldungen für die Eingangsklassen registriert worden, genug für neun bis zehn Parallelklassen in jeder einzelnen dieser Schulen und damit deutlich mehr, als eine Schule pädagogisch, organisatorisch und in der Regel auch von der Gebäudegröße her verkraften kann. Andererseits gibt es gerade auch bei den Stadtteilschulen eine Reihe von Schulen mit eher geringen Aufnahmezahlen.

Daher konnten in fünf Stadtteilschulen rund 200 Schülerinnen und Schüler nicht ihrem Erstwunsch entsprechend aufgenommen werden: Gyula Trebitsch Schule Tonndorf (-85), die Statteilschule Lurup (-53), die Max-Brauer-Schule in Ottensen/Bahrenfeld (-52), die Erich Kästner Schule (-35) und die Max-Schmeling-Schule (-35), beide in Wandsbek. Dennoch konnten insgesamt 6.468 Schülerinnen und Schülern für das kommende Schuljahr an der gewünschten Stadtteilschule aufgenommen werden, 71 Erstwünsche mehr als im Vorjahr.

Diese Spreizung zwischen sehr begehrten, deutlich überbuchten Schulen und kaum angewählten Schulen ist bei den Stadtteilschulen seit Jahren deutlich stärker als bei den Gymnasien. Auch das macht es nicht leicht, alle Schülerwünsche zu erfüllen. Die aus gutem Grund und gesetzlich vorgeschriebenen kleineren Eingangsklassen an Stadtteilschulen mit einer Obergrenze von 23 Schülerinnen und Schülern beschränken zudem die Aufnahmekapazitäten an Stadtteilschulen stärker als an den Gymnasien, wo die Obergrenze 28 Schülerinnen und Schüler beträgt.

Gymnasien

Bei den Gymnasien sind die Gymnasien Allee, Ohmoor, Rahlstedt, Süderelbe, das Helmut-Schmidt-Gymnasium in Wilhelmsburg und das Walddörfer-Gymnasium mit je 168 aufgenommenen Schülerinnen und Schülern und jeweils sechs Parallelklassen die Spitzenreiter der diesjährigen Aufnahmerunde. Aufgrund ausgelasteter Raumkapazitäten mussten das Gymnasium Hoheluft in Eimsbüttel 37 Schülerinnen und Schüler abgeben, das Gymnasium Allee in Altona 22 Schülerinnen und Schüler und das Gymnasium Eppendorf 20 Schülerinnen und Schüler.

In den neuen 277 fünften Klassen der 63 Gymnasien befinden sich mit durchschnittlich 27,1 Schülerinnen und Schüler weniger Schülerinnen und Schüler in einer Klasse als 2020 (27,4) Auch hier liegt der Durchschnittswert weiterhin unter der Obergrenze von 28 Schülern pro Klasse.

Schulversuch 6-jährige Grundschulen

202 weitere Schülerinnen und Schüler werden insgesamt zehn fünfte Klassen an den vier 6-jährigen Grundschulen besuchen (Vorjahr 175).

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