manset

US-Weltkriegsbombe soll in Wilhelmsburg entschärft werden

DEUTSCH

Im Hamburger Stadtteil Wilhelmsburg wollen Experten der Feuerwehr am Mittwochnachmittag eine amerikanische 1000-Pfund-Bombe entschärfen. Da etwa 4700 Menschen aus dem Sperrradius von 300 Metern in Sicherheit gebracht werden müssen, dauern die Vorbereitungsmaßnahmen nach Angaben der Feuerwehr länger als üblich. Sowohl Wohnhäuser und Altenheime als auch Kitas und Schulen müssten noch vor der Entschärfung geräumt werden, sagte ein Sprecher. Ein zusätzliches Problem ergebe sich durch Corona: Personen, die sich aktuell in Quarantäne befinden, müssen noch vor der Evakuierung mit dem Gesundheitsamt Absprache halten.

Erschwerte Bedingungen ergeben sich außerdem durch das aufziehende Unwetter. Es sei mit technischen Schwierigkeiten und möglichen Verzögerungen zu rechnen. "Wir machen trotzdem weiter. Nur weil jetzt ein schwerer Sturm aufzieht, hören wir nicht auf zu arbeiten", sagte Feuerwehrsprecher Jan Ole Unger.

Die etwa 500 Kilo schwere amerikanische Bombe war am Mittwochvormittag auf einer Baustelle am Rotenhäuser Damm in zehn Metern Tiefe gefunden worden und ist ein Überbleibsel aus dem Zweiten Weltkrieg. Die Bombe soll zunächst aus einem Schacht an die Oberfläche gehievt und dort dann von Experten des Kampfmittelräumdienstes entschärft werden. Solange es keine Entwarnung gibt, werden Personen im Warnradius von 1000 Metern gebeten, sich in Gebäuden aufzuhalten, vorzugsweise in Räumen, die von dem Blindgänger abgewandt sind.

© dpa-infocom

Sitemizden en iyi şekilde faydalanmanız için çerezler kullanılmaktadır.