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Künstliche Intelligenz in der Medizin: Verleihung des Hamburger Wissenschaftspreises 2021

DEUTSCH

Die Akademie der Wissenschaften in Hamburg hat im Rahmen eines hybriden Senatsempfangs im Hamburger Rathaus den Hamburger Wissenschaftspreis 2021 verliehen. Ausgezeichnet wurde Prof. Dr. Dr. Fabian Theis für seine bahnbrechenden Forschungsarbeiten zum Einsatz Künstlicher Intelligenz in biomedizinischen Anwendungen. Theis ist Leiter des Helmholtz Munich Computational Health Centers und Professor für Mathematische Modellierung biologischer Systeme an der Technischen Universität München. Der Festakt steht unter der Schirmherrschaft des Ersten Bürgermeisters der Freien und Hansestadt Hamburg Dr. Peter Tschentscher. Der Hamburger Wissenschaftspreis wird alle zwei Jahre vergeben und ist mit 100.000 Euro dotiert. Gestiftet wird der Preis von der Hamburgischen Stiftung für Wissenschaften, Entwicklung und Kultur Helmut und Hannelore Greve.

Prof. Dr. Dr. Fabian Theis mit Preis der Akademie der Wissenschaften in Hamburg ausgezeichnet

Erster Bürgermeister Dr. Peter Tschentscher: „Der Einsatz von Künstlicher Intelligenz und maschinellem Lernen in der Medizin bietet die Chance, die Diagnostik und Therapie von Erkrankungen zu verbessern. Mit Fabian Theis ehrt die Akademie der Wissenschaften in Hamburg einen außergewöhnlichen Wissenschaftler, der führend auf dem Gebiet der Bio-Informatik ist und der mit seiner Forschung große Fortschritte beim klinischen Einsatz KI-basierter Systeme ermöglicht. Ich gratuliere Fabian Theis sehr herzlich zum Hamburger Wissenschaftspreis 2021 und wünsche ihm weiterhin viel Erfolg bei seiner Forschung und der geplanten Zusammenarbeit mit dem Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf.“

Wissenschaftssenatorin Katharina Fegebank: „Künstliche Intelligenz in der Medizin ist ein zentrales Zukunftsthema. Mit seiner herausragenden Forschung hat Prof. Dr. Dr. Fabian Theis die Grundlage dafür geschaffen, das Verstehen und Behandeln verschiedener Krankheiten zu revolutionieren – und somit zu einer leistungsfähigen und passgenauen Gesundheitsversorgung entscheidend beizutragen. Ich gratuliere Prof. Dr. Dr. Theis herzlich zu der verdienten Auszeichnung. Gleichzeitig gilt mein Dank der Akademie der Wissenschaften in Hamburg und der Hamburgischen Stiftung für Wissenschaften, Entwicklung und Kultur Helmut und Hannelore Greve. Ihr Engagement fördert innovative Projekte, die uns allen zugutekommen können.“

Prof. Dr. Edwin J. Kreuzer, Präsident der Akademie der Wissenschaften in Hamburg und Jury-Vorsitzender: „Prof. Dr. Dr. Fabian Theis nutzt künstliche Intelligenz (KI) und Big-Data-Analyseverfahren für biomedizinische Fragestellungen. Mit seiner Forschung hat er einen wesentlichen Beitrag zur Entwicklung innovativer biomedizinischer KI-basierter Methodik geleistet. Mit dem Preis würdigt die Akademie der Wissenschaften in Hamburg seine bahnbrechenden Arbeiten auf dem Gebiet der Künstlichen Intelligenz in biomedizinischen Anwendungen, vor allem im Bereich der Einzelzellbiologie. Herr Theis ist einer der wenigen Experten, die KI auf verschiedenen Ebenen, von der biomedizinischen Forschung über das Gesundheitswesen bis hin zur Präzisionsmedizin, einsetzen. Er hat den enormen Wert von KI-basierten Technologien in mehreren Anwendungen erfolgreich demonstriert und trägt damit dazu bei, die Erwartungen an künstliche Intelligenz zu erfüllen, Prävention, Diagnostik und Therapie zu reformieren und den Weg für die Medizin der Zukunft zu ebnen.“

Prof. Dr. Christoph Bock, Medizinische Universität Wien und Österreichische Akademie der Wissenschaften sowie Laudator: „Fabian Theis ist ein Superstar in seinem Feld und ein Aushängeschild der deutschen Forschung insgesamt. International hat er sich in den letzten Jahren besonders im Bereich der Einzelzell-Analysen einen Namen gemacht – einem der spannendsten und dynamischsten Gebiete der biomedizinischen Forschung. Er ist in diesem weltweiten Netzwerk von über tausend Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler prominent vertreten, zum Beispiel als Mitglied der ‚Analysis Working Group‘ des Human Cell Atlas und als einer der aktivsten Vernetzer und Antreiber auf dem Weg zu verlässlichen Einzelzell-Karten unserer Organe und Krankheiten. Mit seinen methodischen Arbeiten hat Fabian Theis wichtige Grundlagen für die Analyse von Einzelzell-Daten gelegt. Wir können optimistisch sein, dass seine Forschungen in Zukunft zu präziseren Diagnosen und besseren Therapien beitragen werden.“

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