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Gerade jetzt digitale Teilhabe von Seniorinnen und Senioren fördern!

DEUTSCH

Senat beschließt zusätzliche finanzielle Förderung und technische Ausstattung für Hamburgs Senior:innen aus Corona-Mitteln

Gleichstellungssenatorin Katharina Fegebank : „Die Corona-Pandemie hat uns deutlicher denn je gezeigt, dass einen dringenden Bedarf gibt, die digitale Teilhabe von Seniorinnen und Senioren angemessen zu stärken. Denn ohne digitale Kompetenzen und die entsprechende technische Ausstattung gab es für viele Senior:innen in den vergangenen beiden Jahren weniger Möglichkeiten zum direkten Austausch mit der Familie, Bekannten oder auch mit Behörden. Die Digitalisierung bietet für alle Altersgruppen neue Chancen und Möglichkeiten. Daher ist es wichtig, dass wir digitale Teilhabe barrierearm und niedrigschwellig für alle Menschen zugänglich zu machen – auch und gerade für die Ältesten unter uns. Ich freue mich, dass wir den Prozess nun beschleunigen können, um die aktuelle Lage und auch die gesellschaftliche Teilhabe über die Pandemie hinaus für die Hamburger Senior:innen ein Stückchen einfacher und vernetzter auf den Weg zu bringen.“

Finanzsenator Dr. Andreas Dressel: „Mit unserer Initiative greifen wir einen Auftrag der Bürgerschaft auf und leisten gerade jetzt einen wichtigen Beitrag, um die Seniorinnen und Senioren in unserer Stadt noch besser zu unterstützen und miteinander zu vernetzen. Dass das nötig ist, ist auch eine Lehre aus der nunmehr fast zweijährigen Corona-Pandemie. In diesen herausfordernden Corona-Zeiten spielen Teilhabe und ein soziales Miteinander gerade auch bei den älteren Menschen eine ganz besondere Rolle. Hier leisten die vielen Ehrenamtlichen in der Seniorinnen- und Seniorenarbeit einen ganz wichtigen Beitrag. Ihr Engagement können wir mit den zusätzlichen Corona-Mitteln für den Bereich Digitales jetzt ganz konkret unterstützen.“

Hintergrund

Die Digitalisierung in der Seniorinnen- und Seniorenarbeit steht schon seit Jahren auf der Agenda. Angesichts der fortdauernden Pandemielage zeigt sich, dass der begonnene Digitalisierungsprozess in der offenen Seniorinnen- und Seniorenarbeit dringend beschleunigt werden muss, um Infektionsschutz und Teilhabe gleichermaßen sicherzustellen und eine weitere Zunahme von Vereinsamung älterer Menschen mit ihren negativen gesundheitlichen Auswirkungen zu vermeiden.

In einer entsprechenden Senatsdrucksache fordern die BWFGB und die Finanzbehörde nun die Entwicklung eines Fonds, aus dessen Mitteln pandemiebedingte Mehrbedarfe für den Betrieb von Begegnungsstätten sowie für die Stärkung digitaler Teilhabe von Seniorinnen und Senioren zur Verfügung gestellt werden.

Dieser soll unter anderem die Beschaffung digitaler Endgeräte zum Beispiel zur Ausleihe, die Installation von WLAN oder die Durchführung digitaler oder hybrider Veranstaltungen an entsprechenden Standorten finanzieren. Außerdem sollen verstärkt niedrigschwellige und kostenlose Schulungen und Hilfsangebote zur Nutzung digitaler Endgeräte und Stärkung digitaler Kompetenz von Seniorinnen und Senioren angeboten werden.

Im Zuge dessen ist auch die Ausstattung der Landes- und Bezirks-Senior:innenbeiräte mit digitalen Endgeräten geplant, um sicherzustellen, dass diese ihren gesetzlichen Aufgaben als Interessenvertretung der Hamburger Seniorinnen und Senioren trotz der pandemischen Lage nachkommen können. Hierfür allein sollen insgesamt bis zu 48.000 Euro im Jahr 2022 zur Verfügung gestellt werden.

Insgesamt sollen zur Finanzierung der beschriebenen Maßnahmen bis zu 700.000 Euro im Haushaltsjahr 2022 aus Corona-Mitteln zur Verfügung gestellt werden. Im Jahr 2022 werden dafür 500.000 Euro aufgewendet. Abhängig von der tatsächlichen Nachfrage und weiteren Bedarfsnachweisen in Bezug auf digitale Ausstattung von Seniorinnen- und Seniorenbegegnungsstätten, werden für das Jahr 2023 weitere 200.000 Euro reserviert.

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