Katharina Fegebank, Senatorin für Wissenschaft, Forschung und Gleichstellung: „Der Plattdüütsch-Dag bietet zahlreiche spannende Möglichkeiten, die Sprache zu erleben und auszuprobieren, die seit Jahrhunderten von vielen Menschen in Hamburg gesprochen und von noch mehr Menschen in unserer Stadt verstanden wird. Platt ist ein Identifikationsanker für alle Hamburgerinnen und Hamburger. Ein ‚Moin, Moin’ oder ein ‚Dat löppt!’ gibt uns das Gefühl, zu Hause zu sein. Dass so viele Leute begeistert sind von der Idee des Plattdüütschroots, ,unserem’ Platt einen eigenen Tag zu widmen, zeigt, dass diese Sprache wieder ‚in’ ist. Ich danke allen Beteiligten für ihre Initiative und ihr großes ehrenamtliches Engagement und freue mich, wieder die Schirmherrin dieses besonderen Tages zu sein."
Peer-Marten Scheller, Sprecher des Plattdeutschrats: „Platt ist die Sprache, die auch noch immer in Hamburg zu Hause ist. Und so soll es bleiben! Und damit es mit dem Plattdeutschen vorangeht, müssen alle Vereine, Organisationen und Institutionen Hand in Hand arbeiten. Der Plattdüütschroot för Hamborg steht dabei zur Seite.“
Hintergrund
Seit 1999 gilt in Deutschland die „Europäische Charta der Regional- oder Minderheitensprachen“. Dieser Vertrag ist internationales Rechtsgut. Er soll dem weiteren Niedergang dieser Sprachen entgegenwirken.
Der Plattdeutsche Rat für Hamburg, der den Plattdüütsch-Dag ins Leben gerufen hat, wacht seit 2003 darüber, dass die Regionalsprache Plattdeutsch in der Freien und Hansestadt Hamburg auch in Zukunft verstanden und gesprochen wird. Er setzt sich zusammen aus Vertreterinnen und Vertretern, die von den Hamburger Bürgervereinen, von den Fraktionen in der Bürgerschaft, von den Kammern, von der Evangelischen Kirche, vom Rundfunk, von der Verwaltung und vom Ohnsorg-Theater entsandt werden.
Mehr Infos zum Hamburger Plattdeutsch-Tag unter:
https://www.platt.hamburg
Foto: Plattdüütsch in Hamborg e.V.